Walter G. Kaiser |
Ehrenrat |
|
Steckbrief |
|
Name | Walter G. Kaiser |
geboren | 1937 in Worms |
Wohnort | Allensbach |
Auszeichnungen |
2. Preis im Landeswettbewerb Rheinlandpfalz
»Wir brauchen mehr Lehrer« |
Walter G. Kaiser Walter G. Kaiser, geboren 1937 in Worms am Rhein, lebt heute in Konstanz/Allensbach am Bodensee. Nach seiner Ausbildung als Kaufmann und Werbegestalter kam das Studium der Werbegraphik und Malerei in Darmstadt und Mannheim. Es war nur eine kurze Zeit der ersten künstlerischen Erschließung, um in die Tätigkeit des Werbegraphikers einzutreten, in der er sich durch künstlerisches Einfühlungsvermögen und fachliches Können auszeichnete und Gewinner von nationalen und inrernationlen Wettbewerben wurde. In dieser Zeit war er auch in seinem künstlerischen Schaffen nicht tatenlos und gestaltete zahlreiche Wandreliefs für Banken und öffentliche Gebäude. Er experimentierte mit neuen Materialien für seine Kleinplastiken und Reliefs. In Form und Farbe fühlt er sich sowohl dem Surrealismus als auch dem phantastischen Realismus verbunden, der zwar gewisse Abstraktionen der Wirklichkeit zulässt, aber dennoch das Wesentliche der Objekte zu erkennen gibt. Viele Arbeiten tragen impressiven Charakter, leben von der gestalterischen Fähigkeit des Graphikers, vermischen Surreal-Symbolisches, Kubistisches mit Verspieltheit des Jugendstils. Wir machen in seiner Persönlichkeit mit einem Menschen Bekanntschaft, der die Natur liebt, ihre Gesetze kennt, daher die darin auffindbaren Formen hochschätzt, dessen schöpferische Phantasie eine unerschöpfliche Schatzkammer in der Natur aufschloss. Das erkennt man auch in seinen Werken, die unter dem Einfluss seines Schaffens als Graphiker entstanden sind.
Wo die rationale Strenge durch die
Vollkommenheit der Bearbeitung und das handwerkliche Können in den
Vordergrund gestellt wird. Das ist eine wichtige Tugend in der Tätigkeit
eines Künstlers; es zeigt uns, dass W.G.K. in seinem Schaffen nicht
allein das Beispiel des individuellen Produktes sucht. Er gehört zu
denen, die Freude haben am stilistischen Probieren. »In meiner Auffassung
ist die lyrische Seite der Gefühlsinhalt, eine gewisse Anwesenheit des
Lebens.«
Ein wenig vereinfacht: Die Idee ist emotionell, die Gestaltung rationalen Charakters. Die Kunst kann nur »etwas« sein, was diese beiden Pole trägt. Seine Werke werden sowohl in ihrer Funktion als auch in ihrer Erscheinungsform Gefährten gleichen Ranges.
Walter Kaiser stellt eine eigene
neue Form des Reliefs vor, die sich ableitet aus der Technik des Holzschnittes,
sich als Material aber des gehärteten Kunststoffs bedient. Er bearbeitet
diesen Stoff wie Holz. Mit Schnitzmesser, Nadel und durch Aufgießen
von neuem Material bringt er Struktur, Form und Zeichnung auf die vorgegossene
Platte. Die so entstandenen Reliefs werden durch einen Malgrund erweitert
und oft mit Blattgold belegt. Als Abschlus zur Dämpfung der oft starken
Farbgebung wird das Relief mit Patina versehen. Alfred Pointner,
Kunsthistoriker
weiter bei Struktur |
Letzte Überarbeitung
der Seite Bearbeiter Quellen |
: : : |
24.03.2001 Uli Topka "650 Jahre Narrengericht Stockach". Sonderbeilage des Wochenblatt, 31.01.2001 Bild: Uli Topka |